Bürgerhaus Coburg

 

Das neue Bürgerhaus für den Stadtteil Wüstenahorn lebt vom Potential des Ortes. Sowohl im Ausdruck als auch in seiner Funktionalität steht es ganz im Dienst der Bürger. Der eingeschossige Pavillon nimmt auf Straßenebene Kontakt zur Umgebung auf. Er bietet Raum für vielfältige Interessen und Gruppierungen und macht sein breites (Raum-) Angebot nach Außen sichtbar. Er lädt ein und verbindet, und ist zugleich neues Zentrum und Knotenpunkt der Vernetzung im Stadtteil. Die architektonische Setzung vermittelt zwischen dem Ort, dem Wolfgangsee und dem angrenzenden Landschaftsraum. Alle Räume versammeln sich unter zwei verschränkten,

weit ausladenden Dächern unterschiedlicher Höhe. Durch die Verschränkung entstehen zwei öffentliche Plätze: Der Quartiersplatz für Wochenmärkte und Stadtteilfeste ist dem Ort zugewandt, die Seeterrasse öffnet sich nach Süden, zum Landschaftsraum. Ein umlaufender Sockel verbindet Quartiersplatz und Seeterrasse. Frei stehende Volumen bilden durch ihre Anordnung die Haupträume. Alle Nebenräume sind in geschlossenen Boxen untergebracht. Der Übergang zwischen Außen und Innen sowie die Übergänge der einzelnen Räume im Inneren fließen ineinander. Dadurch erhält das Gebäude einen offenen Charakter. Gleichzeitig entsteht eine hohe Flexibilität in der Nutzung.

 

Wettbewerb: 2016, 2. Rundgang
Verfahren: Realisierungswettbewerb mit Ideenteil
Auslober: Wohnbau Stadt Coburg GmbH
Ort: Coburg
Bildnachweise / Visualisierungen: su und z Architekten