Südlich des Botanikums Moosach

 

Das Wettbewerbsgebiet liegt im nördlichen Vorstadtbereich Münchens beidseitig der vielbefahrenen Feldmochinger Straße. Der westliche Teil des Grundstücks streckt sich hinein in eine von lockerer, viergeschossiger Blockrandbebauung geprägte Umgebung. Der östliche Teil schließt an ein bautypologisch vielfältiges Areal. Dieses heterogene Gefüge ist wiederum eingebettet zwischen Vorstadt und dörflichem Ortskern, weitläufigen Grünflächen auf alten Bahnanlagen, einer in Dammlage geführten, hochfrequentierten Bundesstraße und einem Güterbahnhof. Die im Wettbewerb geforderte hohe Dichte wird in vier unterschiedlich ausgebildeten Blockstrukturen übersetzt. Die Blockform grenzt den lärmbelastenden Außen- von einem geschützten Innenraum ab. Durch die Ausformulierung mehrerer Blöcke entsteht ein Dazwischen, Räume der Vernetzung und Beziehungen.

Zwischen den drei westlichen Blöcken entstehen zwei Anger. Diese Freiflächen erfüllen mehrere wichtige Funktionen: die Blöcke öffnen sich hier zur Nachbarschaft. Sowohl die Stadträume auf der einen Seite als auch die Landschaft, die geplanten Parkflächen auf der anderen Seite verweben sich mit der neuen Struktur. Es entstehen Verbindungen und Begegnungsräume sowie wichtige Frischluftschneisen. Das Aufbrechen der Blockränder zum Anger generiert weitere Anknüpfungspunkte. Zwischen den mittleren beiden Blöcken entsteht hier – abseits und doch nahe der lauten Feldmochinger Straße – ein Quartiersplatz, um den sich die Nichtwohnnutzungen gruppieren. Die Blockränder umschließen grüne Innenhöfe, Frei- und Erholungsflächen für die Bewohner, von denen zwei die Freispielflächen der Kitas beherbergen.

 

Wettbewerb: 2022, 2. Preis
Verfahren: Städtebaulicher Wettbewerb
Auslober: MünchenBau Holding & Terrafinanz Projekt 2
Ort: München-Moosach
Bildnachweise / Visualisierungen: su und z Architekten